Die (fast) vergangene Saison war für mich persönlich eine der aufregendsten, spannendsten und erfolgreichsten Saisons, die ich bisher erlebt habe. Dabei spreche ich vermutlich nicht nur für mich, sondern auch für alle anderen Berliner. Wir sind gemeinsam zu vielen Turnieren gereist, haben interessante Leute getroffen, lustige und spannende Spiele gespielt und waren auch immer wieder mal ein wenig erfolgreich. Im ersten Teil meines Saisonrückblicks möchte ich die Zeit von den Arena Cups im Sommer über den European Cup Prag bis hin zu den ersten City Championships im Winter beschreiben.
Der frühe Vogel - Arena Cups
Die Saison begann nicht wie gewohnt im September mit den Battle Roads, sondern bereits im Juli mit den Arena Cups. Gefühlt begann sie für mich sogar noch früher, nämlich beim Poké Cup auf der Deutschen Meisterschaft 2011. Dieser wurde im HS-on Format gespielt, sodass die Spieler ihre neuen Ideen ausprobieren konnten. Mit Magnezone/Emboar gewann ich fünf Spiele und verlor lediglich eins. Das von Cleffa dominierte Format war recht gewöhnungsbedürftig.
Auch wenn es auf der Deutschen Meisterschaft für die Berliner nicht für die vordersten Plätze reichte, waren wir auf einem sehr guten Weg. Vor der Saison schrieb ich: "Wenn wir im Team weiterhin so arbeiten wie jetzt, dann wird das nächste Jahr für die Berliner sehr erfolgreich."
Zum Arena Cup in Hamburg spielte ich das Magnezone/Emboar-Deck weiter. Und das wurde belohnt: Mit einem 6-1 und etwas Glück im Finale gewann ich gleich das erste Turnier der neuen Saison und sammelte 6 CP für die Rangliste. Wer weiß, wozu diese noch gut sein werden!
Battle Roads - Never Change a Winning Team?
Zum echten Saisonstart im September wurde auch die Rangliste aktualisiert, die ich gemeinsam mit den anderen Arena Cup Siegern anführte. Die gute Platzierung wollte ich natürlich halten. Bei den Battle Roads tat ich allerdings nicht viel dafür... nachdem ich die Battle Road in Frankfurt/Oder mit einem Donphan/Yanmega/Zoroark Deck gewonnen hatte, lief nicht mehr viel zusammen. Ich spielte weiterhin das Deck, jedoch brachte es mir kein Glück mehr. So gelang mir in keiner der übrigen sieben Battle Roads ein gutes Ergebnis. Insbesondere gegen Reshiram/Typhlosion tat ich mich sehr schwer.
European Cup Prag
Zum internationalen Turnier in Prag musste ich demnach unbedingt etwas an meiner Spielweise ändern, um einigermaßen gut abzuschneiden. Ich hatte bis dahin noch auf keinem Turnier die Top 16 oder Top 32 erreicht - bei großen Turnieren war für mich regelmäßig nach der Vorrunde Schluss. Dieses Mal hatte ich aber ein gutes Gefühl - wir Berliner hatten uns gut vorbereitet und ich hatte mir ein Deck zusammengebastelt, wie ich es immer gerne spiele: Weavile/Slowking mit Zekrom/Tornadus. Hand Disruption und Deck Control gepaart mit starker Angriffskraft. Die anderen waren zwar nicht sofort überzeugt von meiner Idee, doch spätestens als ich Karl in Testspielen besiegte, glaubten sie auch an die Konkurrenzfähigkeit des Decks.
In den Vorrunden erspielte ich mir ein ungefährdetes 5-3 und somit den Einzug in die Top 32 - bereits nach der siebten Runde hatte ich die Tops sicher. Meine Bilanz gegen Reshiram/Typhlosion war übrigens immer noch schlecht. Wie ZPST hatte ich dieses Deck nie selbst gespielt - vielleicht wäre es hilfreich gewesen.
In den Top 32 traf ich dann ironischerweise auf den einzigen Spieler außer mir, der mit diesem Deck erfolgreich war - ein Mirrormatch. Statt Zekrom/Tornadus spielte er allerdings Zoroark. In den 45 Minuten schafften wir nicht einmal ein ganzes Spiel - ich konnte dieses im Timeout für mich entscheiden. In den Top 16 hatte ich dann nicht nur wegen der begrenzten Zeit gegen ZPST keine Chance. Dennoch war der 15. Platz für mich letztendlich ein großer Erfolg und mit den drei zusätzlichen CP konnte ich mich oben in der Rangliste festsetzen.
Regional Championships und der Traum von Hawaii
Während der Regional Championships im November beschlossen Karl, Marcel und ich, im nächsten August zu den Worlds nach Hawaii zu fliegen. So wurden die bisher gesammelten CP für Karl und mich also wirklich wichtig. Dennis schloss sich uns noch an, der jedoch wie Marcel noch fast keine CP gesammelt hatte.
Zur Regional in Hannover ließ ich mich von Karl überzeugen, Magnezone/Yanmega zu spielen. Mir blieb vorher kaum Zeit zum Testen, doch die Liste von Karl war gut genug, um auch einige Fehler zu verzeihen. Das Turnier war hochkarätig besetzt - nach Siegen gegen Nico, Joshua und Robin verlor ich erst das Top 4-Match. Karl gewann das Finale gegen Finn und war dementsprechend zufrieden mit sich selbst - eine Woche später wiederholte er seinen Erfolg in Berlin, wo es für mich nur für den fünften Platz reichte. Auf den Regionals hatten wir dennoch beide ordentlich Selbstvertrauen und vor allem CP gesammelt und sahen uns auf dem besten Weg zum Invite.
Weihnachtliche Stimmung zum Jahresabschluss
In einem Saisonrückblick sollten auch die kleineren Turniere nicht fehlen. Ich habe keine Prereleases mitgespielt, aber natürlich das Charity-Turnier eine Woche vor Weihnachten, auch Dosen-Turnier genannt. Ziel dieses Events war es eigentlich gar nicht, das Turnier zu gewinnen - es ging eher darum, die größte Konservendose für einen guten Zweck zu spenden. Meine mit Sauerkraut gefüllte Konservendose war schon recht groß... sie war definitiv ausreichend groß, um die größte Dose zu sein. Das Turnier gewann übrigens Karl im Finale gegen mich - da wir keine Rares oder Holos spielen durften, wurde es ein "Audino/Victini"-Mirrormatch!
Am Tag darauf fuhr ich allein zu den City Championships in Prag. In der letzten Saison waren Georg und ich in Usti nad Labem, wo uns das Turnier viel Spaß gemacht hatte. Deshalb nahm ich die weite Fahrt auf mich. Im Gepäck hatte ich diese wunderschöne Delibird-Maske, die auch während des Turniers zum Einsatz kam! Das Motto des Turniers lautete nämlich "Weihnachtskostüme". Bei der Fertigstellung der Maske haben mir meine Mutter und meine Schwester sehr geholfen!
Das Turnier selbst bestritt ich nicht mit Delibird, sondern mit Chandelure. Da ich auch endlich meine Probleme gegen Reshiphlosion beseitigt hatte, konnte ich die Top 4 erreichen. Dort schied ich nach einem dummen Fehler leider aus - es hätte ansonsten sicherlich auch für mehr gereicht. Ich war dennoch zufrieden mit dem Turnier und dem ersten halben Jahr der Saison! Hawaii-Reise geplant, Flüge gebucht, 26 CP gesammelt - so kann es weitergehen!
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