Die Card Leaders berichten in diesen Tagen vom European Challenge Cup 2013. Das größte Pokémon TCG Turnier Europas findet Anfang Februar statt. Im Vorfeld des Turniers haben wir einige der diesjährigen Favoriten befragt.
Natürlich gehört auch der amtierende Deutsche Meister Steven Mao in diesen Kreis, zumal er vor zwei Jahren bereits einmal den European Challenge Cup gewonnen hat. Wir wollten unter anderem von ihm wissen, wie er es damals zum Turniersieg geschafft hat und was er sich für dieses Jahr vorgenommen hat.
CARD LEADERS: 2011 konntest du den European Challenge Cup gewinnen. Berichte uns doch bitte kurz von deinem Weg dorthin.
Steven: Im Februar 2011 fand zum ersten Mal der European Challenge Cup statt, welcher als inoffizielle Europameisterschaft viele Spieler aus allen Ländern anlockte.
Die Teilnehmeranzahl war ausreichend um 8 Runden + Top 32 zu spielen.
Zu meiner Deckwahl:
Ich bin damals bei meinem LuxChomp geblieben, weil ich die Optionen und Konsistenz des Decks einfach zu gut fand um es nicht zu spielen. Außerdem habe ich ein
Weavile G geteched, da zu dem Zeitpunkt das Boosterset Call of Legend erschien, was einen großen LostGar Hype hervorrief.
Zudem ist Weavile G mit seinen freien Rückzugkosten und "Call for Family"-Angriff auch noch konstruktiv für die Konsistenz gewesen, weshalb die Integration ins Deck
keine schwere Entscheidung war.
Das schwerste Spiel des Turniers war in den Top 8 gegen meinen guten Freund Marc Lutz, wo wir uns alles gegeben haben und ich letztlich mit der getopdeckten DCE den
entscheidenden Preis ziehen konnte. Really intense!
Das Finale war gegen Andrea Ceolin, der VileGar mit einem LostGar Tech gespielt hat.
Es war ein ziemlich schwieriges Spiel, wo jede Entscheidung über Sieg und Niederlage entscheiden konnte, weil man im Trainerlock recht begrenzt war in seinen Optionen,
besonders wenn der Gegner mit Spiritomb anfängt oder mit Gastlys "Pitch Dark". Jedenfalls war mein Build recht vorteilhaft gegen dieses Match-up gebaut. Ich spielte 2
Bebe's Search und 2 Uxie LV. X. Mit Luxray LV. X konnte ich dann meist die Oddish/Gloom/Vileplume nach vorne ziehen und ausknocken.
Das 3. Spiel gewann ich recht souverän, nachdem ich mich entschieden habe mit Uxie zu starten um T2 mit Uxie LV X's "Zen Blade" seine Spiritombs zu KOen.
Das war mein glorreicher ECC Sieg, wo ich ein tolles Call of Legend Display bekommen habe als Preis, wuhuu!
CARD LEADERS: Als amtierender Deutscher Meister zählst du sicherlich auch in diesem Jahr zu den Favoriten beim ECC. Wie schätzt du deine Chancen ein?
Steven: Ich seh mich auf einem Turnier nie als Favorit. Ich spiele jedes Turnier so gut ich kann und versuche Entscheidungen zu treffen, die ich später nicht als Misplay sehe
und mich danach ärgere.
Mein Ziel ist es natürlich in die Tops zu kommen, was bei einem so großem und anspruchsvollem Event schon schwer ist.
CARD LEADERS: Welchen Stellenwert hat der European Challenge Cup im Vergleich zu Cities, Regionals oder auch Nationals?
Steven: Meiner Meinung nach ist der ECC gleichzusetzen mit einer Nationals, jedoch ohne die reizvollen Preise von einer Nationals.
Vom Spielniveau ist es auf jeden Fall über normalen Regionals.
All diese Aussagen sind natürlich ortsbezogen und man kann diese natürlich nicht auf alle Länder und Staaten beziehen.
CARD LEADERS: In Arnhem kommen Spieler aus ganz Europa zusammen. Was macht deiner Meinung nach die Stimmung beim ECC aus?
Steven: Meiner Meinung nach gibt es beim ECC ähnlich wie auf den Worlds einen Nationalitätsaspekt. Man möchte, dass die Spieler aus der eigenen Nation gewinnen und unterstützt
sich gegenseitig.
Ich war sehr froh den ersten ECC gewonnen zu haben und somit Deutschland besser dar stehen zu lassen. Letztes Jahr hat David Booij mit Heimvorteil den Titel verdient
holen können.
Ich hoffe sehr, dass dieses Jahr wieder ein Deutscher / eine Deutsche gewinnen wird!
CARD LEADERS: Denkst du, dass das Format BW-BCR nach über drei Monaten noch Überraschungen bereithält? Oder haben sich die stärksten Decks mittlerweile herauskristallisiert?
Steven: Ich denke das Format hat sich bereits nach den US Cities deutlich herauskristallisiert. Es gibt keine großen Überraschungen bei den Top Tier Decks, welche aus Darkrai-Varianten, Blastoise/Keldeo und Rayquaza/Eelektirk besteht.
Es gibt natürlich noch potenziell gute Decks wie Ho-oh und Landorus Varianten, die sich mit guten Techs sicherlich auch durchsetzen können.
Letztendlich ist meiner Meinung nach die Konsistenz am Wichtigsten.
CARD LEADERS: Welches Ziel hast du dir für dieses Jahr gesetzt?
Steven: Ehrlich gesagt kein Großes.
Championship Points spielen für mich keine Rolle, da ich dieses Jahr zu der Zeit wo die Worlds stattfinden an einem Sprachkurs in Taiwan teilnehmen werde. Außerdem wäre der Flug selber viel zu teuer für mich armen Studenten...
Ich spiele einfach wo ich mitspielen kann und werde natürlich trotzdem auf der Deutschen Meisterschaft mein Bestes geben. Das Format gefällt mir im Moment eigentlich recht gut seit der Einführung von Boundaries Crossed.
Computer Search und Skyla machen Decks so viel luck-unabhängiger als vorher mit stupiden Refresh-Trainer-Draws.
CARD LEADERS: Wir danken dir für das Interview und wünschen dir natürlich viel Erfolg beim ECC!
Das Interview führte Ole.
Auf der Card Leaders Website findest du in den Tagen vor und nach dem European Challenge Cup ausführliche Berichte, weitere Interviews mit Favoriten sowie natürlich
Live-Standings, Fotos und Videos. Hier findest du alle Beiträge rund um den ECC in unserem Blogverzeichnis. Auch auf unserer Facebook-Seite Card Leaders' Pichu posten wir
regelmäßig Neuigkeiten, Fotos und Live-Updates! Wer sich zudem über den European Challenge Cup 2013 informieren möchte, findet auf der offiziellen Seite zum Turnier alle
Daten, Informationen und außerdem ein Voranmeldungs-Formular - hier geht es zur offiziellen Turnierseite.
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